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Hindernisse

Auf dem Weg eines Cross-Skaters liegen mehr Hindernisse, als einem Skisportler auf der Loipe jemals begegnen werden.

  • Bordsteine
  • Ästchen
  • Wurzeln
  • Steine
  • Überbleibsel von Baustellen


Wie kann man diese Hindernisse am besten überwinden?

Am ungefährlichsten ist der „rollende“ Treppenschritt, das seitliche Übersteigen:

Man fährt parallel zu einem Hindernis, zB Bordsteinkante, hebt den hindernis-näheren Skate über den Bordstein und setzt ihn wiederum parallel zur Bordsteinkante auf, mit etwas Abstand zum Hindernis. Danach setzt man den anderen Skate parallel nach. Das alles passiert in der Vorwärtsbewegung. Daher braucht man etwas Platz in Fahrtrichtung.

Fehlt dieser Platz und muss das Hindernis frontal überwunden werden, so möchten die wenigsten Cross-Skater ihre Geschwindigkeit aufgeben, um gefahrlos, aber abgebremst langsam hinübersteigen zu können.

Also muss gesprungen werden.
Leichter gesagt als getan, denn zu beachten ist:

  1. Koordination: es muss mit beiden Beinen gleichzeitig abgesprungen werden.
  2. Kraft: es muss mit der richtigen Dosis Krafteinsatz und dem richtigen Sprungwinkel abgesprungen werden, je nach Höhe des Hindernisses und der eigenen Geschwindigkeit.
  3. Timing: es muss in der richtigen Entfernung abgesprungen werden, nicht zu nah und nicht zu weit weg vom Hindernis.

Zu

  1. Koordination:
    1. Es ist doch nicht schwierig, mit beiden Beinen gleichzeitig abzuspringen…
    2. Ist es nicht???
    3. Was in jungen Jahren selbstverständliches Können war, haben die älteren Semester unter Umständen mangels Übung schon verlernt.
    4. Daher: Üben
    5. Wie? Bei jedem Treppensteigen (nur!) die erste Stufe mit beiden Beinen gleichzeitig hochspringen. Voraussetzung ist, dass man beide Hände frei hat!
  2. Kraft
    1. Aus Angst wird oft stark abgebremst und dann versucht, mit viel Kraft und mit Vorlage abzuspringen
    2. Daher: Üben
    3. wie? Bei den eigenen Ausfahrten auf gleichmäßigem Untergrund das beidbeinige mäßige Abspringen in wechselnden Geschwindigkeiten üben. Dabei darauf achten, keinerlei Vorlage einzunehmen, sondern alleine durch den Impuls der eigenen Geschwindigkeit eine kleine Strecke in der Luft zurückzulegen. Die Vorderräder dürfen nicht hängen, daher muss man sie bewusst durch Anspannung der Fußhebermuskulatur oben halten.
  3. Timing
    1. Aus Respekt vor dem Hindernis wird häufig zu früh abgesprungen, so dass man letztendlich doch noch mit dem Hinterrad am Hindernis hängen bleibt.
    2. Oder es wird wegen schlecht eingeschätzter und zu hoher Geschwindigkeit zu spät abgesprungen, so dass man beim Abspringen mit dem Vorderrad am Hindernis hängen bleibt.
    3. Wohin mit den Stöcken? Setzt man sie ein, bleibt man evtl. damit hängen.
    4. Daher: Üben
    5. Wie? Man sucht sich relativ ungefährliche Hindernisse aus, bei denen ein Fehler keine dramatischen Auswirkungen hat.
      Beispiel: Abflussrinne als Hindernis ohne großen Höhenunterschied


      Bevor man versucht, das Hindernis im rechten Winkel zu überqueren, variiert man den Winkel, in dem man an das Hindernis heran fährt. Je flacher/spitzer der Winkel, desto einfacher ist es. Der Stockeinsatz zur Unterstützung des Sprunges kann ebenfalls variiert und ausprobiert werden.

So kann man sich in der eigenen Geschwindigkeit an den Erfolg eines gelungenen Sprunges herantasten.

cross-skating-wiki/lernen_ueben_trainieren/hindernisse.txt · Zuletzt geändert: 17.05.2015 23:28 von anki