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Lernen, Basics

Sicheres Stehen

Wie man am sichersten auf Cross Skates stehenbleibt, ohne dass sie sich von selber in Bewegung setzen, sieht man auf Bild:

  • geht es leicht bergab, so steht man in einem „V“ und die Spitze des „V“ zeigt dabei zum Tal. So ist man auf der sicheren Seite.
  • steht man quer zum Hang oder auf einer ebenen Strecke, so werden die Skates meist parallel hingestellt und ein Bein leicht nach vorne geschoben, so dass eine der Bremsen greift.

Richtungswechsel am Hang

Will man an einer Schräge quer stehend die Richtung um 180° wechseln, dreht man sich zum Berg hin und behält dabei immer ein leichtes „V“ bei, das mit der Spitze zum Tal hin zeigt. So vermeidet man unbeabsichtigtes Losrollen.

Grundstellung

Die Cross Skates hält man parallel, in etwa hüftbreit und man selber steht mit leicht gebeugten Knien.

Diese Grundstellung nimmt man ein:

  • beim Rollen ohne eigenen Antrieb (z.B. bergab)
  • im Doppelstockschub
  • bevor man bremst


4-Ebenen-Kontrolle


1. Skates parallel in Fahrtrichtung

2. Vorderräder auf einer Linie quer zur Fahrtrichtung

(da ich das Foto selber gemacht habe, sind leicht perspektivische Verzerrungen die Folge)


3. Skates hüftbreit (von oben gesehen in gerader Linie unterhalb der Hüftknochen)

4. Schuhsohle parallel zum Untergrund

(da ich das Foto selber gemacht habe, sind leicht perspektivische Verzerrungen die Folge)

Schwerpunkt absenken

Das „in-den Knien“-fahren sollte man von Anfang an beherzigen. So ist nicht nur der Schwerpunkt tiefer, sondern man ist auch reaktionsbereiter.
Es ist durchaus von Vorteil, tief in den Knien zu rollen und daraus den Skatingschritt zu beginnen. Dann kann man den Körperschwerpunkt viel bewusster und langsamer über das Rollbein schieben, als wenn man aufrecht steht.

Keine Vorlage

Es darf aber durch das Beugen der Beine keine Vorlage entstehen. Der Oberkörper bleibt weiterhin aufrecht. Als Tipp reicht oft ein „Kiste runter“.

Der Skatingschritt

Das „V“ bzw. der Winkel beim Aufsetzen der Cross-Skates ist ein Kennzeichen des Skating-Schrittes.
Die Öffnung des Winkels resultiert daraus, ob es leicht oder anstrengend ist, vorwärts zu kommen.

  • Kleiner Winkel: man kommt sehr gut und ohne großen Krafteinsatz vorwärts, die Geschwindigkeit ist hoch;
  • Der Öffnungswinkel wird größer, je steiler oder anstrengender das Gelände wird. Man wird langsamer und setzt die Cross-Skates in einem größeren Winkel auf, um größeren Vortrieb zu erreichen.

Wichtig ist, dass die Hinterräder beim Skating-Schritt sich so nahe wie möglich sind. Man stelle sich also ein echtes „V“ vor. Wenn das sauber ausgeführt wird, nennt man das schmale Beinführung.

Beinführung

In der Beinführung unterscheiden sich Einsteiger von Fortgeschrittenen meist deutlich.



Je unsicherer man (noch) auf Cross-Skates steht, desto breiter setzt man die Rollgeräte auf, sprich die Hinterräder der Cross-Skates haben relativ viel Abstand zueinander.


Aufgrund einer breiten Beinführung kann man es gar nicht schaffen, den Körperschwerpunkt komplett auf ein Bein zu verlagern, infolgedessen verbleibt der Körperschwerpunkt zwischen den Rollgeräten und man kippt schnell zurück auf die andere Seite, ohne eine lange Rollphase hinzubekommen.
Auf dem Bild links sieht man eine deutlich schmalere Beinführung und das Gewicht/der Körperschwerpunkt ist deutlich über das Rollbein verlagert.

Spurbilder

Beim Cross-Skaten heißt es „learning by doing“.

Wer bei jeder Ausfahrt das Rollen auf einem Bein übt, der wird feststellen, dass er über die Wochen ständig und spürbar besser darin wird. Um lange auf einem Bein zu rollen, muss sich der Schwerpunkt über dem Cross-Skate befinden. Je sicherer man fährt, desto mehr handelt es sich darum, den Skate UNTER den Körperschwerpunkt zu setzen. Dann fährt man automatisch mit schmaler Beinführung.

Hier 2 Bilder, auf denen ich auf dem linken Bein rolle. Es sind 2 verschiedene Situationen: auf Bild 1 kann ich mit voller Konzentration „vor mich hin“ rollen, die Beinführung ist schmal. Bei Bild 2 überhole ich einen Fußgänger. Meine Aufmerksamkeit ist abgelenkt, daher wird der Fuß eher aufgesetzt und der Skatingschritt automatisch sicherheitshalber breiter, schließlich will ich jede Möglichkeit ausschließen, ins Kippeln zu kommen.

Sicheres Rollen auf einem Bein

Für den Anfang muss man sich erstmal trauen, bei anfänglich breiter und gefühlt sicherer Beinführung in zunehmendem Maße Knie und Hüfte weiter nach außen ÜBER den Skate zu verlagern, bis man sicher auf einem Bein rollt.

An das lange Rollen auf einem Bein kann man sich herantasten, indem man Übungen aus dem Nordic-Skating-ABC einbaut wie zum Beispiel „jeden 3. Skatingschritt so lange rollen, wie es geht“.

Auch ohne Cross-Skates unter den Füßen wirken sich Gleichgewichts- und Balanceübungen positiv aus.

Viele lassen sich in den Alltag integrieren, wie z. B. das Einbeinstehen beim Zähneputzen.

cross-skating-wiki/lernen_ueben_trainieren/das_lernen.txt · Zuletzt geändert: 17.08.2015 14:17 von anki